Tour Germany of the winners of the 25. Internationales Solo-Tanz-Theater Festival Stuttgart

2. Preis Choreographie und 1. Preis Tanz 2020

Cassandra Arnmark (Schweden) mit „Simply something somewhere else“

1. Preis Choreografie 2021

Arnau Pérez de la Fuente (Spanien) mit „Single“

2. Preis Choreografie 2021

Eva Urbanová (Slovakei) mit „The Essence“

2. Preis Tanz 2021

Geovan Conceição (Brasilien) mit „FISSURAR“

3. Preis Choreografie 2021

Breeanne Saxton (USA) mit „Legaxy xx“

3. Preis Tanz 2021

Tushrik Fredericks (Südafrika) mit „(territory) of the heart“


DATES AND CITIES

November 2021

12/13 – Stuttgart – RobertBoschSaal – Treffpunkt Rotebühlplatz

14 – Heidelberg – Hebbelhalle

15 – Karlsruhe – Tanz Karslsruhe – KulturZentrum Tempel

17 – Augsburg – Kulturhaus abraxas

18 – Lindau – StadtTheater

19/20 – Regensburg – Regensburger Tanz Tage

21 – Puchheim – PUC – KulturZentrum

Tanztage 2021: Internationales Solo Tanz Theater Festival Stuttgart – Preisträger*innen 10.10.2021

 

 

INFO

Kulturzentrum neun
Elisabethstraße 9a
85051 Ingolstadt

Programm

2019
2. Preis Choreografie:
Choreografie und Tanz: Nina Plantefeve-Castryck mit „All in One“ + Public’s First Choice Prize + Eastman Prize Stuttgart

2020
Residence Prize Theater Pforzheim
Sebastian Abarbanell (Germany) mit Home (What we lost)

2017
1.Preis Choreografie und 1. Preis tanz
„? I aM“
Choreography: Erika Silgoner (Italy) & Performance: Gloria Ferrari (Italy)

2017
2. Preis Choreografie
Choreografie und Tanz: Miguel Mavatiko (Congo) with „Kifwebe.01“

2015
Video Dance Price
Choreografie und Tanz: Tamar Grosz (Israel)
for her solo
“I’m not a Jew, Israeli, Vegan, Lesbian, Woman. I am Tamar.”

Gudrun Hähnel

Gudrun Hähnel

In der Nähe von Köln geboren und lebt seit 1979 in Stuttgart. Nach einer kaufmännischen Ausbildung erfolgte ein Studium in Politik und Soziologie. Bei der volkshochschule stuttgart Leitung des zentralen Veranstaltungsort TREFFPUNKT Rotebühlplatz bis 2020. Die Leitung des Internationalen Solo-Tanz-Theater Festivals Stuttgart hat sie seit 2006 übernommen.

Gudrun Hähnel

Nasceu perto de Colônia e mora em Stuttgart desde 1979. Depois de completar um aprendizado comercial, ele estudou política e sociologia. Na volkshochschule stuttgart gestão do local central do evento TREFFPUNKT Rotebühlplatz até 2020. Desde 2006, ela assumiu a gestão do International Solo-Dance-Theatre Festival Stuttgart.

Gudrun Hähnel

Born near Cologne and has lived in Stuttgart since 1979. After completing a commercial apprenticeship, he studied politics and sociology. At the volkshochschule stuttgart management of the central event location TREFFPUNKT Rotebühlplatz until 2020. Since 2006 she has taken over the management of the International Solo-Dance-Theater Festival Stuttgart.

Katrin Ortlieb

Katrin Ortlieb ist seit 2021 in Stuttgart und Volontärin im Kultur- und Bildungsmanagement an der Volkshochschule Stuttgart. Zuvor studierte sie Kulturarbeit in Potsdam.

Katrin Ortlieb is trainee at the Volkshochschule Stuttgart. She studied arts management and cultural work in Potsdam and lives since 2021 in Stuttgart

Katrin Ortlieb está em Stuttgart desde 2021 e é estagiária em gestão cultural e educacional na Volkshochschule Stuttgart. Antes disso, ela estudou trabalho cultural em Potsdam.

„Bernarda Albas Haus“

„Bernarda Albas Haus“

von Federico Garcia Lorca
Premiere 1.03.2002 im Kulturhaus abraxas / Augsburg
Theater – Film – Tanz

Regie und Choreographie: Marcelo Santos
Dramaturgie und Kamera:
Steffen Izsak

Dona Bernarda ist eine hochmütige Frau, ihre fünf Töchter lieben sie nicht. Abgeschlossen von der Außenwelt müssen sie um den Tod des Vaters trauern. Es gibt die Hoffnung auf Veränderung, auf Liebe, auf Wahrheit, doch im Wege steht Bernarda, die das Gesetz ist und die alte Ordnung, die sie unerbittlich verficht. Gefühl und Glück sind keine Vorstellungen ihres Denkens. Bernarda kennt nur Ehre. Der untadelige Ruf ihres Hauses ist ihr höchstes Ziel, dem sie bedenkenlos auch das Glück ihrer Töchter zu opfern bereit ist. Bernarda ist jedoch nicht situationsbedingt böse, sondern Vertreterin einer menschenverachtenden, starren, religiösen und familiärer Tradition.

Jahre der Einsamkeit und Gefühlskälte stehen bevor. Allein an der Aussteuer dürfen die Töchter arbeiten, für eine Hochzeit, die nie stattfinden wird, denn nur die älteste Tochter ist wegen des vom ersten Vater geerbten Geldes in der Lage, standesgemäß zu heiraten.
Pepe el Romano, dieser einzige Bräutigam, zieht all die Lebenskraft und ihre Sehnsüchte der Töchter auf sich. Er tritt nie in Erscheinung und entfacht als Abwesender ein stärkeres Begehren als der körperlich Anwesende.

Keine gönnt ihn der anderen, sie kontrollieren und belauschen einander und suchen eine Ausflucht für ihre eigenen Lebenswünsche.

Aus den Verboten des Redens, Träumens und Liebens aber erwächst eine maßlose Sehnsucht des ungelebten Lebens. Nur Bernardas Mutter, im Alter wunderlich geworden, lebt auf absurde Weise die verdrängten Wünsche aller aus und nennt die Dinge beim Namen.
Adela die jüngste Tochter bricht schließlich aus der vorgeschriebenen Ordnung aus.

„Bernarda Albas Haus“ beendete Frederico Garcia Lorca, als sein letztes dramatisches Werk, wenige Wochen vor seiner Ermordung durch die spanischen Faschisten. Lorca zeichnet Psychogramme von Frauengestalten, die zum Nachdenken über Frauen und Macht – Frauen und Sexualität – Frauen und Freiheit anregen.

Die Verschmelzung von Sprechtheater, Tanz und Film macht diese Produktion neu und einzigartig. Die Präsenz der Darsteller auf der Bühne, die fließenden Übergänge der Handlung in dem Film, der in Andalusien gedreht wurde und auf einer großen Leinwand zu sehen ist, erzeugen Bilder, welche den Zuschauer die Gefühle, Sehnsüchte aber auch die Hitze Spaniens spüren lassen. Ein besonderes Erlebnis wird so geschaffen. Dies ermöglicht, in eine fremde Welt einzutauchen und regt gleichzeitig an, Verbindungen zur eigenen zu schaffen.

An dem Tag, an dem man aufhört, gegen seine Instinkte zu kämpfen, hat man gelernt zu leben.“ Federico Garcia Lorca

Plan B – Die Stadtratssitzung

„Plan B – Die Stadtratssitzung“

Kommunist oder Sprachkünstler? Ein Theater aus Originalzitaten

von Sebastian Seidel

Premiere 09.02.2012 – 20:00 Uhr – Rathaus – Großer Sitzungssaal im Rathaus

 

Seit über 50 Jahren gibt es in Augsburg einen leidenschaftlichen Streit über ihren Plan B - Brechtburgweltweit berühmtesten Sohn. Schon zu seinen Lebzeiten erhitzte er die Gemüter. Bis heute ist die Diskussion noch lange nicht beendet. Wie soll das offizielle Augsburg diesen „Bürgerschreck“ ehren? Die Gräben sind tief, die Brücken provisorisch, die Warnschilder aufgestellt, die Baustelle immer auf der Suche nach neuen Bauleitern und Arbeitern.

Doch heute im Stadtrat soll endlich die Entscheidung über Augsburgs Zukunft fallen. Die Stadt versucht den Befreiungsschlag. Zwei Anträge konkurrieren miteinander: „Friedensstadt“ oder „Brechtburg“? Wie positioniert sich die Stadt im internationalen Kampf um Aufmerksamkeit und Bedeutung? Was ist das entscheidende Alleinstellungsmerkmal? Es entwickelt sich eine hitzige Debatte, bei der natürlich auch persönliche Konflikte ausgetragen werden. Vor allem aber geht es um den Umgang der Stadt mit ihrem „Sohn“ Brecht, um seine politische Gesinnung und seinen künstlerischen (Vermarktungs-)Wert.

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Sebastian Seidel (Regie), Eric Zwang Eriksson (Tonregie), Marcelo Santos (Bewegungsregie)

Mitwirkende: u.a. Uwe Bertram, Kurt Idrizovic, Ralph Jung, Timo Köster, Daniela Nering, Matthias Klösel, Jörg Schur, Downtown Dance Studio.

Heimkehr – Eine Kafka-Montage

„Heimkehr“ Eine Kafka-Montage

von Marcelo Santos

Regie/Choreographie und Tanz: Marcelo Santos
Schauspieler: Volker M. Stöhr

Mit jedem Gedankenfetzen, die Kafkas Parabel „Heimkehr“ bilden, spürt man die innere Beklemmung und Unsicherheit des Ich-Erzählers. Er blickt auf seines Vaters Hof und spürt den Kontrast von Vertrautheit, die aus Kindertagen herrührt und der Entfremdung eines Heimkehrenden. Wie wird die Familie auf seine Ankunft reagieren?

„Ja länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird man“

Er fühlt sich isoliert und fürchtet nicht aufgenommen zu werden – am Ende bleibt er selbst einer, der sein Geheimnis wahren will und so wird die Parabel Kakfas zur Heimkehr ohne Einkehr.

Premiere: 1. Oktober 2000, Kulturhaus abraxas