Heimkehr – Eine Kafka-Montage

„Heimkehr“ Eine Kafka-Montage

von Marcelo Santos

Regie/Choreographie und Tanz: Marcelo Santos
Schauspieler: Volker M. Stöhr

Mit jedem Gedankenfetzen, die Kafkas Parabel „Heimkehr“ bilden, spürt man die innere Beklemmung und Unsicherheit des Ich-Erzählers. Er blickt auf seines Vaters Hof und spürt den Kontrast von Vertrautheit, die aus Kindertagen herrührt und der Entfremdung eines Heimkehrenden. Wie wird die Familie auf seine Ankunft reagieren?

„Ja länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird man“

Er fühlt sich isoliert und fürchtet nicht aufgenommen zu werden – am Ende bleibt er selbst einer, der sein Geheimnis wahren will und so wird die Parabel Kakfas zur Heimkehr ohne Einkehr.

Premiere: 1. Oktober 2000, Kulturhaus abraxas

Die Verwandlung

„Die Verwandlung“

Ein Mensch wacht auf und…ist ein Käfer !

Kafkas berühmteste Erzählung jetzt als Performance aus Tanz, Musik und Sprache

Tanz: Klaus Kerber, Marcelo Santos
Kontrabaß: Christian Stock
Sprache: Wolfhard Sitter

“ Die Verwandlung “ spielt auf einer nur mit einem Riesenbett (Objektdesign: Martin Beckers) karg ausgestatteten Bühne. Der summende Baß von Christian Stock unterstreicht die skurrile Situation, bei der sich ein Mensch in die neue Welt eines Käfers hineinfinden muß. Die Metamorphose vom Mensch zum nutzlosen Ungeziefer wird durch eine ausdrucksstarke Körpersprache in 6 expressiven Szenen geschildert. Erzähler Wolfhard Sitter hat zu den fragmentartigen Textstellen von Kafka noch eigene Lyrik hinzugefügt um dadurch die Performance aus Tanz, Musik und Sprache noch besser verschmelzen zu können.

“ Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt…“
Franz Kafka “ Die Verwandlung “

Três Tangos & Três Coreógrafos

„Três Tangos & Três Coreógrafos“

„TANGLE Phobia“ – „Extasis“ – „Porquê, Evita ?“

Premiere 17.01.97 – abraxas Festival

“ Der Tango, eine zauberhafte Mischung aus spanischen und mittelamerikanischen Rhythmen, der das Ergebnis einer der wichtigsten künstlerischen Ereignisse der letzten 100 Jahre darstellt. Es wird unmöglich zu sagen, welches der erste Tango war, da der, der ihn erfunden hat, die Formel dazu verloren hat… Als ersten Klassischen Tango kann man den „El Entreriano“ 1897 („Der Mann aus Entrerios“) bezeichnen. Einige Verse geben uns Aufschluß über die Entstehung des Tango: Der heldenhafte Einwanderer, der entdeckt, dass Amerika nicht das Paradies ist, wie man erzählt hat.“

Gabriel Sala

Choreographen:

Sormani D’Andrade – Dimas Casinha – Marcelo Santos
Musik: Astor Piazzolla

Ball der Wasser-Geister

„Ball der Wasser-Geister“

Der Special-Event mit
Musik, Tanz und Masken zum Augsburger Brunnenfest

 

Produziert von den Event-Experten

Wolfgang Lackerschmid (Musik)
Marcelo Santos (Choreographie)
Uschi Haug (Kostüme)
Johannis Hartung und Arno Löb (Konzept)

Vier Wasser-Geister aus vier Weltkulturen treffen auf dem Augsburger Rathausplatz mit Tanz,
Musik und Masken aufeinander. Der “ Ball der Wasser-Geister “ findet alle 3 Jahre
zum „Augsburger Brunnenfest“ statt.

Der “ Ball der Wasser-Geister “ wurde von der Stadt Augsburg veranstaltet und von der
Stadtsparkasse Augsburg gefördert.
Soso Agentur konzeptioniert und organisiert Special-Events für
Firmen, Vereine, Organisationen, Städte und Privatpersonen.

Soso Agentur, Augsburg, Germany
E-Mail: arno.loeb@gmail.com

Ein Bericht für eine Akademie

„Ein Bericht für eine Akademie“
Eine Performance nach Franz Kafka

Mit: Michael Haake
Inszenierung: Marcelo Santos
Musik: Rüdiger Maul
Kostüme: Uschi Haug
Dramaturgie: Susanne Mecklenburg

 

Wie jemand zu dem geworden ist, was er nun ist in der Menschengesellschaft-, ausdrücklich dazu aufgefordert, einer Akademie Bericht darüber erstattet.

Er schildert das erwachen des eigenen Bewutseins, das ihn von seiner alten Natur trennt ihn, den einst in Gefangenschaft geratenen Schimpansen von der Goldküste-, die suchen nach einem Ausweg aus einer scheinbar ausweglosen Situation und den Ausweg selbst, der sich ihm bis zum dem Zeitpunkt des Berichts eröffnet hat, von der Nachahnung menschlichen Verhaltens bis zu diesen Fortschritten! Dieses Eindringen der Wissenstrahlen von allen Seiten ins erwachende Hirn!… ich hatte keinen anderen Weg, immer vorausgesetzt, da nicht die Freiheit zu wählen war.

Premiere 28.03.1999 Giraffenhalle Zoologischer Garten Augsburg

Getanzte Gedichte über die Liebe

„Getanzte Gedichte über die Liebe“

 

Brechts Gedichte über die Liebe stammen aus allen Zeiten seines Lebens: die ersten schrieb der noch unbekannte Augsburger Schüler, die letzten der schon weltbekannte Dramatiker und Berliner Theaterleiter.

Und weil das Teatro dos Tres aus Augsburg eine Schwäche für Bertolt Brecht hat, ließ es sich von seinen Liebesgedichten zu diesem Tanzprojekt inspirieren. Entstehen und Vergehen der Liebe in verschiedenen Stadien umspannt die Choreographie des portugiesischen Choreographen Dima Manuel Casinha. Die Rezitation von Brechts „Gedichten über die Liebe“ steht am Anfang einer in expressiven Sequenzen getanzten Reise zwischen Phantasie und Realität. Vier Frauen, die ihren Alltag als geschäftige Sekretärinnen abschütteln, schlüpfen in die Rollen der Brecht-Balladen-Figuren und verwandeln sich in verruchte Bardamen, brave Soldatenbräute oder verlassene Geliebte. Mit kraftvollen Soli wird der „Macho“ Brecht in die Choreographie integriert. Musikalisch ist das Tanzprojekt wesentlich durch moderne Interpretationen und Bearbeitungen von berühmten Kompositionen aus der Feder Kurt Weills bestimmt. Sie lassen atmosphärisch den Kosmos der Brecht’schen Liebeswelt entstehen, auf die Casinha durchaus auch einen ironischen Blick wirft.

Die Augsburger Schneekönigin

„Die Augsburger Schneekönigin“

Wurde im Winter 1994 erstmals auf dem Augsburger Christkindlesmarkt aufgeführt. Schnell wurde das Märchenmusical zum Hit für alle Kinder aus Augsburg und dem Umland. Noch lange nach Weihnachten sagen die Kinder von Lindau bis Nördlingen all die Mitreisenden Lieder wie “ Ich & Du “ , “ Ich mach dich Kalt “ , den “ Immer Hunger-Rap “ oder “ Tag der Liebe “ .

Die Idee

dazu kam von Heinz Schindhelm, dem Vizepräsidenten des Bayerischen Landesverbandes der Marktkaufleute und Schausteller. Arno Löb schrieb das Märchen um. Ludger Sauer und Michael Ruf komponierten sieben “ Ohrwurm “ – Lieder dazu, die mittlerweile auch auf CD zu haben sind.

Die Handlung

Die einsame Schneekönigin entführt Kai, liebsten Freund von Tatjana, in das Eis-Schloss. Mit einem singenden Schneemann kann Tatjana ihren Kai aus der kühlen Behausung der Schneekönigin retten. Die Pinguine helfen Tatjana dabei, weil Tatjana sie vor dem brutalen Tierfänger bewahrt hat, der sie in einen Weihnachtsbraten verwandeln wollte.
Dieses weihnachtliche Musikmärchen zeigt allen Menschen: Nur liebende Herzen können das Eis der Einsamkeit schmelzen.

Besetzung

Choreographie und Inszenierung: Marcelo Santos
Musik: Ludger Sauer und Michael Ruf
Libretto: Arno Löb

Kuß im Rinnstein

„Kuß im Rinnstein“

Von Nelson Rodrigues
Mit dem Germanistentheater der Universität Augsburg

 

Liebe und Kabale in Rio de Janeiro. Ein jünger Mann wird vom Omnibus überfahren, stirbt im Rinnstein. Ein anderer jünger Mann rennt zu dem Sterbenden ­ und küsst ihn. Das ist alles. Doch nun setzt sich die Maschinerie der Verleumdungen in Gang. In den alten Stücken wurde sie bewegt von den Sekretären und den Hofschranzen, von den Wurms und Kalbs. Der Drahtzieher der neuen Tragödie (die nur noch Farce ist) ist der Journalist. Er inszeniert einen Skandal, der gar keiner war, ­ denunziert den rührenden Kuß als schwule Schweinerei, mobilisiert falsche Zeugen, erpresst die jederzeit erpreßbare Polizei. In kürzester Zeit sehen alle ( auch der Täter ) die Geschichte mit den Augen des Skandalreporters ­ – mit dem schmutzigen Blick.

Premiere 8 Mai 1999 20.30 Uhr Ort Neue Universität ­ Hörsaal II

Wunder im Winterwald

„Wunder im Winterwald“

Musikmärchen für den Augsburger Christkindlesmarkt Von Michael Eichner-Ruf

 

Eine bunte Mischung aus fetzigem Rock, coolen Hiphop, sanftem Schlager, aber auch Kinderliedern begleitet Niklas und Sofie, die aus ihrer Heimat fliehen müssen und unterwegs von ihren Eltern getrennt werden, auf ihrer Suche nach einem neuen Zuhause. Die Kinder müssen einige Abenteuer und Gefahren überstehen. Sie lernen  Angst und Einsamkeit, aber auch neue Freunde kennen.

Auf einer verzauberten Waldlichtung begegnen sie der naschhaften Leckerhexe Rosina Leckermaul, die zwar gutmütg ist, sich den Fremden gegenüber aber zunächst äußerst mürrisch zeigt. Können die Kinder mit Hilfe ihrer neuen Freunde die Hexe besänftigen? Gibt es einen Ausweg aus ihrer Not? Niklas und Sofie glauben an ihr Glück.

Musik: Ludger Sauer und Michael Eichner-Ruf
Regie und Choreographie: Marcelo Santos
Kostüme: Eugenia Kopp
Bühnenbild: Jürgen Bröll
Erzähler: Michael Haake
Lektorat: Barbara Zapfe
Es spielen die Kinder von der Pestalozzi-Volksschule Augsburg.

Barabadumba

„Barabadumba“

Von Pery dos Santos
… ein phantastisches Tanztheater für Kinder

Mit Ballettschule Tingreen

Libretto: von Nina Rausch
Regie und Choreographie: Marcelo Santos
Musik: Egsberto Gismonte und Marco A. Guimaraes
Kostüme Design: Silke Steyer

 

Barabadumba ist Häuptling eines Dschungeldorfs. Er wird von Mercum mit der großen Nase vom Thron gestoßen, da dieser dank seiner Nase mehr Glück bei der Jagd hat. Deshalb lässt sich Barabadumba vom Zauberer Abraxas eine größere Nase zaubern, welche ihm ebenso zu Jagdglück verhilft. Er macht sich mit Abraxas auf Goldsuche. Während ihrer Abwesenheit reißt ein „Hamburger“ die Macht im Dorf an sich. Barabadumba schlägt sich bei der Goldsuche die Nase ab und stellt fest, dass seine Gier nur Unglück gebracht hat. Deshalb beschließen er und Abraxas zurückzukehren. Der „Hamburger“ wird entmachtet und Mercum wieder Häuptling

Der Reiz des Stücks liegt in der Mischung aus Tanzeinlagen zu brasilianischer Musik und Sprechtexten. Dazwischen gibt der Erzähler Kommentare ab und bezieht mit seinen Begleitern, dem Affen Flippo und dem Kakadu Coro das Publikum mit ein.